Google Cast ist eine Technologie, die von Google entwickelt und erstmals im Juli 2013 eingeführt wurde. Sie ermöglicht das drahtlose Übertragen von Medieninhalten wie Musik, Videos und Bildern von einem Gerät (dem Sender) auf ein anderes (den Empfänger). Ursprünglich wurde die Technologie zusammen mit dem Chromecast-Gerät auf den Markt gebracht, einem kleinen Dongle, der an den HDMI-Anschluss eines Fernsehers angeschlossen wird und diesen in einen Smart-TV verwandelt. Seit ihrer Einführung hat sich Google Cast kontinuierlich weiterentwickelt und ist mittlerweile in einer Vielzahl von Geräten integriert, darunter Smart Speaker, Audio-Receiver, Fernseher und Streaming-Boxen. Die Technologie ist heute ein integraler Bestandteil von Google Home und Android-basierten Geräten und hat sich zu einer Standardlösung für das Streaming von Medieninhalten in Heimnetzwerken entwickelt.

 

Quellgeräte, die Google Cast senden können

Die Google Cast-Technologie kann von einer Vielzahl von Quellgeräten verwendet werden, um Inhalte zu streamen. Dazu gehören:

  • Smartphones und Tablets: Sowohl Android- als auch iOS-Geräte können als Quelle dienen.
  • Computer: Google Chrome-Browser ermöglicht das Casting von Musik und anderen Medieninhalten direkt von einem PC oder Mac.
  • Smart Speaker: Einige Modelle von Google Nest und anderen Herstellern unterstützen das Senden von Audioinhalten über Google Cast.
  • Smart-TVs und Streaming-Geräte: Einige Smart-TVs und Streaming-Boxen können als Quellgeräte agieren, wenn sie Google Cast unterstützen.

 

Endgeräte, die Google Cast empfangen können

Google Cast kann an verschiedene Endgeräte gesendet werden, darunter:

  • Chromecast: Der ursprüngliche und beliebteste Empfänger für Google Cast.
  • Smart Speaker: Geräte wie Google Nest Audio oder Google Home.
  • Smart-TVs: Viele moderne Fernseher von Marken wie Sony, LG und Vizio unterstützen Google Cast nativ.
  • Audio-Receiver: Einige Hi-Fi-Receiver und Lautsprecher von Herstellern wie Denon und Sony haben integrierte Google Cast-Unterstützung.
  • Andere Streaming-Geräte: Einige Streaming-Sticks und -Boxen wie NVIDIA Shield und Roku-Geräte.

 

Eigenschaften von Google Cast auf die Musikqualität

Google Cast bietet eine hohe Audioqualität für das Musikstreaming. Google Cast unterstützt bis zu 24-Bit/96 kHz Hi-Res Audio-Streaming, was eine sehr hohe Klangqualität bietet, die für anspruchsvolle Hörer attraktiv ist. Diese Auflösung ist vergleichbar mit den besten verfügbaren Streaming-Diensten und stellt sicher, dass die Qualität der gestreamten Musik den hohen Ansprüchen von Audiophilen gerecht wird. Im Gegensatz zu Bluetooth, das die Audiodaten oft komprimiert, kann Google Cast Audio in der ursprünglichen Qualität übertragen, was zu einer besseren Klangtreue führt. Die Technologie unterstützt das gleichzeitige Streaming von Musik auf mehrere Lautsprecher in verschiedenen Räumen, synchronisiert und ohne Verlust an Qualität.

 

Welche Vorteile hat Google Cast?

  • Hohe Audioqualität: Unterstützung von 24-Bit/96 kHz Hi-Res Audio-Streaming.
  • Unkomprimiertes Streaming: Bietet bessere Klangqualität im Vergleich zu Bluetooth-Streaming.
  • Plattformübergreifende Unterstützung: Funktioniert mit einer Vielzahl von Geräten und Betriebssystemen.
  • Multiroom-Funktionalität: Synchronisiertes Abspielen von Musik auf mehreren Geräten gleichzeitig.
  • Einfache Bedienung: Intuitive Steuerung über Smartphones, Tablets und Computer.

 

Welche Nachteile hat Google Cast?

  • Netzwerkabhängigkeit: Erfordert ein stabiles und schnelles WLAN-Netzwerk, um reibungslos zu funktionieren.
  • Kompatibilitätsbeschränkungen: Nicht alle Audiogeräte unterstützen Google Cast, was die Auswahl einschränken kann.
  • Datenschutzbedenken: Potenziell anfällig für Datenschutzprobleme, da es über ein Netzwerk gestreamt wird.
  • Latenz bei älteren Geräten: Ältere oder schwächere Geräte könnten eine leichte Verzögerung bei der Wiedergabe aufweisen.

 

Welche Alternativen gibt es zu Google Cast?

  • Bluetooth: Weit verbreitet, einfache Verbindung, aber oft geringere Audioqualität.
  • Apple AirPlay: Hochwertiges Audio- und Videostreaming für Apple-Geräte.
  • Spotify Connect: Ermöglicht das direkte Streamen von Musik von der Spotify-App zu kompatiblen Geräten.
  • DLNA: Unterstützt das Streaming von Medieninhalten über ein lokales Netzwerk, allerdings mit weniger Komfort und Integration.
  • Amazon Alexa Multiroom: Ermöglicht das Streamen von Musik auf verschiedene Amazon Echo-Geräte gleichzeitig.

 

Mögliche Weiterentwicklungen von Google Cast

  • Erweiterte Audioauflösungen: Unterstützung für noch höhere Bitraten und Abtastraten, um zukünftigen Hi-Res-Audio-Standards gerecht zu werden.
  • Offline-Funktionalität: Möglichkeit, Inhalte direkt auf den Empfänger herunterzuladen und offline abzuspielen.
  • Erweiterte Kompatibilität: Unterstützung für noch mehr Audiogeräte und Plattformen.
  • Verbesserte Datenschutzfunktionen: Erhöhte Sicherheit und Privatsphäre beim Streaming über Netzwerke.
  • Integrierte Sprachsteuerung: Erweiterung der Sprachsteuerungsfunktionen, um die Bedienung noch intuitiver zu machen.

 

Was ich dazu meine…

Google Cast bietet den Android-Nutzern eine Alternative zu Apples AirPlay, auch hier steht das komfortable Musikhören über ein Musiksystem im Vordergrund.

Google Cast wird aber von deutlich weniger Endgeräten unterstützt, hier muss man beim Kauf gezielt(er) suchen! Dank den Anpassungsmöglichkeiten von Android sieht die Nutzeroberfläche immer etwas anders aus. So aktiviert man dann Google Cast am Samsung Telefon anders als am Sony Xperia. Das macht es nicht ganz so einfach Google Cast zu finden bzw. anzuwenden. Diese zwei Punkte macht es in meinen Augen nicht ebenbürtig zu AirPlay.